Ich war dabei! Im Gegensatz zu Turek könnte ich sagen, was passiert ist. Als Reaktion zu der Scheiße in Tureks Kommentar möchte ich nur kurz meinen verstorbenen Kameraden "P." vorstellen.
Mein Freund war ein umsichtiger, besonnener, eher sehr vorsichtiger Kletterer. Allen Routen näherte er sich mit Respekt und Demut. Er war ein umfassend gebildeter, in allen Teildisziplinen des Bergsteigens kompetenter Sportsmann. Er war kein Abenteurer, kein Hasardeur, kein Spieler! Die relative Brüchigkeit von Schiefer war ihm (und mir) bewusst.
Zu einem Zeitpunkt als mein Freund noch auf dem Obduktionstisch in Pilsen liegt, als seine Frau noch nicht weiß, dass sie ab heute Witwe ist, als die Wunden an meinen Händen immer noch bluten, sondert hier im Kommentarbereich ein ignorantes, arrogantes, krankes Hirn pietätlos seinen Dreck ab. Das ist eine Schande; das ist würdelos.
Angesichts des Todes eines Bergkameraden (auch eines Fremden, Unbekannten) sollte Schweigen sein. Jetzt ist Gelegenheit zur Besinnung; Zeit, sich wieder einmal seine eigene Verwundbarkeit und Sterblichkeit bewusst zu machen.
Eine Route von Špek in Adršpach heißt: Memento mori! Turek pass' auf! Der Nächste könntest du sein.
R.B.